Montag, 1. März 2021

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Schreibmaschine - Hermes Baby

Plakatentwurf -- Internetangebot (Beschreibungstext):
  • Künstler: Perrin (Schweiz, 20. Jh.). 
  • Titel: Hermes Baby.   
  • Jahrgang: Um 1934/1935. 
  • Bezeichnet: Bezeichnet mit "Perrin" . 
  • Format: 1000 x 655 mm. 
  • Technik: Gouache auf Papier. 
  • Auflagehöhe: Unikat. 
  • Literatur: --- 
  • Anmerkung: --- 
  • Zustand: Passabel. Diverse Beeinträchtigungen, Verfärbungen, Flecken, usw, usf. jedoch in sich ein ordentliches, geschlossenes Gesamtbild. 
  • Provenienz: Privatsammlung, Genf. 
  • Zu Künstler und Werk:  Der Entwurf entspricht dem klassischen Erscheinungsbild wie es Paillard bis zum Erscheinen der "Baby" über die komplette Produktpalette verwendete, dies änderte sich jedoch mit der Lancierung der "modernen" Resieschreibmaschine. Beim angebotenen Objekt handelt es sich um einen Entwurf, mit welchem sich - ein heute leider nicht mehr dokumentierter - Grafiker, resp. Künstler für die Werbekampagne empfahl. Gautier Thiében (1905 - 1999), welcher sich als Marketingchef verantwortlich zeigte, entschied sich jedoch für einen "neuen" Ansatz, und somit wurde der Vorschlag Herrn Perrin retourniert. Die leider nicht mehr nachvollziebare Provenienz lässt jedoch auf eine engere Verbindung zu Charles Léon Perrin (*19.11.1886 Le Locle, † 29.9.1978 Rochefort) oder dessen Atelier schliessen. Charles Léon, welcher schon in jungen Jahren mit Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) durch Europa reiste und bei Franz und Karl Metzner Stemolak in Wien ein Praktika absolvierte, begab sich dann zu Hector Guimard und an die School of Decorative Arts in Paris. Im Jahre 1909 kehrte er nach La Chaux-de-Fonds zurück, wo er 1910 mit ALe Corbusier und weiteren eine Kunstwerkstatt gegründet, welche das deutsche und österreichische Modell eines "Werkbundes" aufwies. 1913 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern von L'Oeuvre, einer schweizerisch-französischen Vereinigung von Kunst und Industrie. Von 1929 bis 1952 lehrte Perrin Zeichnen und Modellieren an der Kunstschule in La Chaux-de-Fonds. Wenige schweizer Künstler dieser Epoche haben sich der "Verbindung" von Handwerk, Industrie, Wirtschaft, Grafik, Werbung und Kunst so intensiv gewidmet wie Perrin. 
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