Schreibmaschine - Hermes Baby
Plakatentwurf - Internetangebot (Beschreibungstext)
Künstler: Perrin (Schweiz, 20. Jh.). Titel: Hermes Baby. Jahrgang: Um 1934/1935. Bezeichnet: Bezeichnet mit "Perrin" . Format: 1000 x 655 mm. Technik: Gouache auf Papier. Auflagehöhe: Unikat. Literatur: --- Anmerkung: --- Zustand: Passabel.
Diverse Beeinträchtigungen, Verfärbungen, Flecken, usw, usf. jedoch in
sich ein ordentliches, geschlossenes Gesamtbild. Provenienz: Privatsammlung, Genf. Zu Künstler und Werk: Der
Entwurf entspricht dem klassischen Erscheinungsbild wie es Paillard bis
zum Erscheinen der "Baby" über die komplette Produktpalette verwendete,
dies änderte sich jedoch mit der Lancierung der "modernen"
Resieschreibmaschine. Beim angebotenen Objekt handelt es sich um einen
Entwurf, mit welchem sich - ein heute leider nicht mehr dokumentierter -
Grafiker, resp. Künstler für die Werbekampagne empfahl. Gautier Thiében
(1905 - 1999), welcher sich als Marketingchef verantwortlich zeigte,
entschied sich jedoch für einen "neuen" Ansatz, und somit wurde der
Vorschlag Herrn Perrin retourniert. Die leider nicht mehr
nachvollziebare Provenienz lässt jedoch auf eine engere Verbindung zu
Charles Léon Perrin (*19.11.1886 Le Locle, † 29.9.1978 Rochefort) oder
dessen Atelier schliessen. Charles Léon, welcher schon in jungen Jahren
mit Charles-Edouard Jeanneret (Le Corbusier) durch Europa reiste und bei
Franz und Karl Metzner Stemolak in Wien ein Praktika absolvierte, begab
sich dann zu Hector Guimard und an die School of Decorative Arts in
Paris. Im Jahre 1909 kehrte er nach La Chaux-de-Fonds zurück, wo er 1910
mit ALe Corbusier und weiteren eine Kunstwerkstatt gegründet, welche
das deutsche und österreichische Modell eines "Werkbundes" aufwies. 1913
gehörte er zu den Gründungsmitgliedern von L'Oeuvre, einer
schweizerisch-französischen Vereinigung von Kunst und Industrie. Von
1929 bis 1952 lehrte Perrin Zeichnen und Modellieren an der Kunstschule
in La Chaux-de-Fonds. Wenige schweizer Künstler dieser Epoche haben sich
der "Verbindung" von Handwerk, Industrie, Wirtschaft, Grafik, Werbung
und Kunst so intensiv gewidmet wie Perrin.
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